Die Muldterrassen im Lustgarten

Wie kann man die Mulde - von der Stadt abgetrennt durch die Bundestraße 185 -  in das Stadtleben einbeziehen? 

Wie kann man trotz der Straße  attraktive Aufenthaltsmöglichkeiten am Fluss schaffen?

 

 

IDEE:

Um der vielbefahrenen Straße B 185 die optische Dominanz zu nehmen, erhält sie ab etwa Höhe Johannbau einen Sichtschutz.

Dieser lässt sich mit Hecken und Sträuchern begrünen; alternativ begrenzen hohe Hecken die Fläche. 

Ein neuer Raum entsteht.

Der vor dem Verkehr geschützte Bereich auf der Stadtseite kann mühelos nach historischem Vorbild mit Buchsbäumen und Rotunde zum "Lustgarten" umgestaltet werden - unter Einbeziehung der dort bereits stehenden Bäume.

 

Es gibt keinen Grund, es nicht zu tun!

Im Stil des Gartenreiches entsteht somit durch verschieden kombinierte Gehölzarten ein harmonisches Bild. 

Der Lustgarten wird wieder zu einem waldähnlichen Park; als Verbindung zwischen Tiergarten und Stadt.

Und ganz in Gartenreich-Tradition vervollständigen bepflanzte Kübel das Bild.

IDEE:

Patenschaften für die Pflanzkübel!

Firmen, Schulen, sogar Kindergärten könnten Patenschaften für die Pflege übernehmen.

Das stärkt den Gemenschaftssinn und den Stolz auf die berühmte Geschichte.

IDEE:   Um wieviel schöner könnte der Lustgarten mit Fliederhecken sein?!  Ein Fliederfest zum Frühlingsbeginn ließe sich etablieren.

IDEE:   Zum Geburtstag von Fürst Franz am 10. August könnte man ein kleines, aber feines Lichterfest veranstalten.

 


IDEE:

In Sichtachse zum Lustgartentor

erhebt sich eine imposante, runde Treppe,

die hoch zu einer breiten Brücke führt.

Auf der anderen Seite senken sich mehrere Terrassen in verschiedenen Höhen hinab bis zum Ufer der Mulde.

 

Das Ensemble aus Treppe, Brücke und Terrassen

wird zu den

MULDTERRASSEN.

 

Wasserspiele zu Füßen der Treppe beleben den Platz,

sie schaffen Aufenthaltsqualität und sind vor allem im Sommer

ein Riesenspaß für die Kinder.

 

Die runde Treppe lädt zum Verweilen ein; wird zur Zuschauertribüne, mit Straßenkunst, wechselnden Open-Air-Ausstellungen und interessanten Kunstobjekten werden die Muldterrassen zur offenen Galerie.

 

Flach ansteigende Rampen am hinteren Rand der Treppe

                                                                         sorgen für Barrierefreiheit. 

 


 Ein gelungenes Gesamtkonzept braucht ausgesuchte Details.

Dazu gehört unbedingt eine interessante Treppe. Einige Beispiele, gefunden bei Pixabay:


Die Brücke ist die höchste Terrasse des Ensembles, sie bietet Platz für viel Grün und Kunstobjekte.

IDEE:

Man kann einen Wettbewerb in Dessau ausloben für die Muldterrassen;  zur Gestaltung von neuen Kunstobjekten - beispielsweise zum Thema Architektur oder auch "Klassizismus neu entdeckt".

IDEE:

Eine Galerie mit berühmten Persönlichkeiten der Stadt -

beispielsweise Junkers, Lutzmann, Gropius, Erdmannsorff - könnte hier oben die Besucher begrüßen und wäre ein zusätzlicher Magnet.

Von der Brücke aus hat man einen phantastischen Blick über die Mulde und in den Tiergarten.

Mit mindestens 40 Metern Breite bietet sie auch viel Platz für  Sitzgelegenheiten.

Besonderes Highlight der Terrassen: Um bereits stehende Bäume zu belassen, können diese beispielsweise durch einige Terrassen hindurch wachsen und werden so zu natürlichen Schattenspendern.


 

Entscheidend für ein stimmungsvolles

Gesamtbild sind

historische Laternen!



Durch ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept entfaltet das Ensemble abends ganz besonderen Charme. Die Wasserspiele haben Bodenstrahler - diese finden sich auch in Treppen und unter Bäumen. So kann man zu jeder Jahreszeit stimmungsvoll flanieren.

Allein für sich wird ein direkter Zugang zur Mulde allerdings kein großer Anziehungspunkt werden können und Dessau städtebaulich auch nicht wirklich aufwerten.  
Die Möglichkeit einer gastronomischen Versorgung ist nahezu zwingend.
Wie kann es sein, dass es im Zentrum nicht ein einziges Restaurant an der Mulde gibt? Schon gar nicht stadtseitig?